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Magische Orte des Denkens
Ein Reiseführer durch die Philosophie

Verlag23, Weiterstadt 2022, € 39,65

Im Dialog mit Sokrates über die Athener Agora schlendern? Mit Nietzsche durch die Schweizer Berge wandern? Oder mit Sartre und Camus in Pariser Cafés die Grundlagen der Existenz erörtern? Der Philosoph und Reiseleiter Peter Vollbrecht nimmt seine Leserinnen und Leser mit auf große Fahrt kreuz und quer durch Europa – und dabei immer auf den Denkspuren einflussreicher Köpfe von der Antike bis heute.

Über insgesamt 14 Reisestationen erzählt der Erfinder der “philosophischen Reisen” von Themen, die zum Kernbestand unseres Menschenbildes gehören. Die uns seither und immer wieder neu beschäftigen.

‹Magische Orte des Denkens› ist ein Reiseführer der außergewöhnlichen Art. Beflügelt vom genius loci lässt er den innovativen Geist der europäischen Kultur an ausgewählten Kraftorten wieder auferstehen. Dabei schaut man auch über den abendländischen Tellerrand hinaus und erkennt das Zusammenspiel Europas mit den Kulturen des nahen und des ferneren Ostens. Der Reiseführer durch die philosophischen Welten entfacht das touristische Fernweh nicht mit Hochglanzexotik, sondern mit funkelnden Erinnerungen an die kulturellen Sternstunden der Menschheit. Man reist authentisch, denn alle Reisen haben tatsächlich – und zumeist nicht nur einmal – stattgefunden, und finden weiterhin statt. Mit diesem Buch kann man sie jetzt auch lesend erfahren und sich bequem zu Hause auf zwei große Routen des Denkens und Erlebens begeben: ›Woher wir kommen‹ und ›Was wir sind‹. Andere Routen werden folgen!


Ich allein bin wirklich! Die Philosophie und das launige Leben

Roman. Bei Klöpfer&Meyer, € 12,90
auch als eBook
ISBN 973-3-86351-275-0

Ein philosophischer Roman über den Eros des Denkens und das Begehren des Körpers, über den Charme der Provinz und die Mächtigkeit der Metropole.

Sie stehen an der Schwelle zum Erwachsenenleben, dort, wo alles nach Aufbruch duftet, im letzten Schuljahr vor dem Abitur. Jannik und die Deutsch-Inderin Seema begeistern sich für die Philosophie, ihre Fragen, ihre Antworten – und sie interessieren sich auch füreinander. Allerdings in ungleichem Engagement und in verschiedenen Linien, sie hält ihn hin, er kompensiert im Reich der luftigen Gedanken. Schwer tut er sich, wenn er in Seemas größerer Welt bestehen möchte, in der zwei Kulturen aus und ein gehen.

Als die Herbstferien nahen, trennen sich ihre Wege. Seema begleitet ihre Mutter zu einem wissenschaftlichen Kongress ins ferne Delhi, Jannik besucht seinen Vater in Berlin. Dort soll er an einem journalistischen Projekt teilnehmen, das die Ost-West-Unterschiede im Gerechtigkeitsempfinden untersucht. In Berlin taucht Jannik in neue Welten ein und lebt dadurch auf. Das Möglichkeitsmeer der lebenshungrigen Metropole triumphiert nun über die klarnüchternen Linien der Philosophie. Befreit fährt er dem Wiedersehen mit Seema entgegen.  Doch das Leben folgt eigenen Rhythmen…

Es gibt Momente, in denen das Leben plötzlich an Flughöhe gewinnt. Alles drängt dann auf uns ein und bringt eine gärende Unordnung in unseren Seelenhaushalt. Oder, in anderer Richtung, alles scheint sich mühelos zu fügen und nimmt uns mit sich fort. In solchen Momenten kann es uns vorkommen, als wären wir Wörter in einem Text, der ohne uns unvollständig, ja sogar unleserlich wäre. Die Fülle der Welt verschenkt sich an uns, und wir selber werden mit einer kräftigen Bewegung, über deren Herkunft wir rätseln, ausgegossen mit der Milch des Seins. Alles, was uns begegnet, alles, was wir berühren, wächst in der Begeisterung hinaus ins Maßlose, in eine überwältigende Solidarität. Für einen Moment lang wird alles zum Lied. Sogar Leidvolles stimmt darin ein, wird sinnhaft und schön. Hoch über den einzelnen Ereignissen, über der Grammatik des Individuellen tanzt er nun, der Begeisterte, und er ahnt nichts von der Zerbrechlichkeit seines Zustandes.

»Haben Tiere Selbstbewusstsein?« fragte Seema.
»Teils ja, teils nein.« Jannik fiel ins Grübeln. »Schimpansen erkennen sich doch im Spiegel, habe ich gehört. Und doch ist menschliches Selbstbewusstsein wohl mehr. Wir reden, wir schreiben, da gibt es … da gibt es starkes und schwaches Selbstbewusstsein, wie geht das zu?«
»Vielleicht weil wir uns Geschichten erzählen. Oder sie uns erzählt werden. Wir kommen aus Familien, auf die wir etwas halten oder auch nicht, das ist schon mal so eine Geschichte, auf jeden Fall spiegeln wir uns mit unseren Geschichten in den Geschichten anderer, heben uns davon ab, erleben Überlegenheit und Unterlegenheit …«
»… wir sind also erzählende Schimpansen, und was wir im Spiegel als uns selbst erkennen, das sind die Romane unserer Familien, unserer sozialen Klassen, unserer historischen Zeiten …«


Aufbrechen. Philosophische Inspirationen für Reisende.
Vier Essays

Kraterleuchten-Verlag, € 12,90

Wie hat alles angefangen mit dieser großen Passion unserer Gegenwart? Damit eröffnet der erste Essay, und er verfolgt die Entwicklungen, die sich über die Jahrtausende hinweg ereignet haben.

Dabei fächert sich ein großes Panorama verschiedenster Formen des Unterwegseins auf, das uns verständlicher werden lässt, wo wir heute reisender Weise mit den vielgepriesenen ›schönsten Wochen des Jahres‹ stehen. Der zweite Essay ergänzt die Geschichte des Reisens mit einer kleinen Mentalitätsgeschichte des Reisens: Welche Erwartungen und Erfahrungen verbanden die Reisenden von der Antike bis heute mit ihrem Weltgang? Die Antworten finden sich in ihren Aufzeichnungen und, tiefer noch gegraben, in den Gesprächen, die Menschen mit der Welt seit jeher führen. Der dritte Essay verfolgt diese Spuren weiter und entwirft Perspektiven eines erfüllten Reisens. Er votiert für Entschleunigung und für die mutige Bereitschaft, sich auf das Fremde einzulassen, ohne dabei Maß zu nehmen am Gewohnten. Dann kann sich das höchste Glück auf Reisen ereignen, das Glück des Verstehens. Das Buch beschließen Erfahrungen mit einem neuen Genre des Reisens: der philosophischen Reise. Sie verbindet die Magie einer Örtlichkeit mit der Magie eines existenziellen Themas, zu dem jeder in der Gruppe seine Lebenserfahrungen einbringen kann. Das innovative Potenzial der philosophischen Reise besteht in einer gelungenen Komposition von Außen- und Innenwelt, von thematischen Unternehmungen am bereisten Ort und von berührenden Gesprächen, die in seelische Tiefen führen.


Engagierte Vernunft
Essays und Kolumnen

Schrägdruck-Verlag 2020, € 10,00

Wir Europäer leben in der besten aller historischen Zeiten. Die längste Friedenszeit, die höchste Lebenserwartung, die stabilste Rechtsordnung, der größte Wohlstand, die freieste aller Lebensformen bisher.

Und knapp unterhalb der Superlative weitere gute Noten für Mobilität und interkulturelle Kompetenz, für Bildung, Diskussionskultur und Zivilgesellschaft, für Ehrenamt und soziale Netze.

Ja gewiss, es gibt Einwände. Wie steht es um Verteilung und Gerechtigkeit, wo stehen die Verlierer, wo bröckeln die Ränder? Haben wir den Zenit gar schon überschritten?

Jedes waches Leben muss sich diese Fragen stellen, um nicht selbstgefällig zu erstarren. Die umsichtige Sorge ist die Schwester des Optimismus, sie schirmt ihn mit wohltemperierter Strömung gegen die Polarluft des Pessimismus ab. Sie hält die Mitte, sie wägt ab und tappt nicht in die Falle der Extreme. Sie ist um faire Urteile bemüht, aber dabei ist sie keineswegs neutral. Sie trägt Sorge dafür, dass zukünftiges Leben sich ebenso entfalten kann wie gegenwärtiges. Sie ist eine Herzensangelegenheit der engagierten Vernunft.

Die hier versammelten Texte stehen im Geist einer engagierten Vernunft, die eher von Kommentarlust als von Deutungsernst motiviert ist. Sie präferiert den Essay und die Kolumne, literarische Kurzformen, die einen Punkt beleuchten – nicht selten nehmen die Gedanken ihren Ausgang bei einer einzelnen, durchaus auch subjektiv erlebten Begebenheit und ziehen von dort weitere Linien.

Die ersten vier Texte staunen über die kreativen Innenwelten, die restlichen elf wenden den Blick auf die äußeren Sphären Politik, Kosmos und Umwelt. Dabei liegt der Schwerpunkt der umsichtigen Sorge engagierter Vernunft eindeutig auf der ökologischen Problematik. In ihr sehe ich die dringlichste Aufgabe für die Menschheit im 21. Jahrhundert.


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